20 Minuten Training pro Woche: EMS macht`s möglich
Das Training unter Elektromuskelstimulation (EMS) ist eine Methode bei der mit klassischen und funktionellen Übungen trainiert wird. Gleichzeitig werden den Muskeln über Elektroden in einem Spezialanzug, bestehend aus Funktionswäsche und Weste, elektrische Impulse zugeführt. Der Reizstrom erregt die Muskelzellen und sorgt während der Bewegungsausführung für eine Verstärkung der Muskelkontraktion, weil bis zu 95 Prozent der Muskelfasern gleichzeitig kontrahieren. Die Impulse können durch das EMS-gerät unterschiedlich eingestellt werden und somit die Muskelfasern unterschiedlich stark beanspruchen. So können die Trainierenden entsprechend ihres Alters, Leistungsvermögens oder körperlicher Einschränkungen arbeiten in verschiedenen Intensitäten trainieren.
Kurze Intervalle und hohe Frequenzen bringen den Athleten ins Schwitzen
Üblicherweise wird in Intervallen trainiert, um natürliche Muskelbewegungen nachzuahmen. Mit den Reizstromimpulsen wird der Muskel kontrahiert und in den Pausen entspannt der Muskel. Beim Krafttraining liegen circa 80 Hertz an und ein Intervall ist beispielsweise vier Sekunden lang (vier Sekunden Anspannung / vier Sekunden Entspannung). Im Entspannungsmodus werden mit circa 100 Hertz Dehnungsübungen durchgeführt. Auch die Ausdauer kann beispielsweise mit Sprints auf der Stelle oder Tabata trainiert werden. Circa sieben Hertz und ein Trainingsintervall von 20 bis 30 Sekunden bringen den Athleten außer Puste.
Best Practice: Körperformen Dresden
Lassen wir Inhaber Daniel Magdeburg zu Wort kommen:
Für ein solches Training reichen 20 Minuten vollkommen aus. Je nach Alter oder Leistungsfähigkeit sind dabei acht bis zwölf Übungen möglich und mehr als ein bis zweimal pro Woche unter EMS zu trainieren reicht aus. Alles andere würde einem Übertraining gleichkommen.
Insgesamt ist das EMS-Training anfangs sehr technisch. Das ist aber nicht so wichtig. Ausschlaggebend ist, was die Leute davon haben, welchen Nutzen sie daraus ziehen können. Im ersten Schritt lernen sie, wie das EMS-Training funktioniert. D.h. wie sie ihre Muskeln selbst anspannen und gegen ihre eigene Muskulatur, die ja kontrahiert, arbeiten müssen.
Die Vorteile des EMS-Trainings
- Muskelaufbau (auch tiefe Muskulatur)
- Straffung des Bindegewebes
- Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems
- Förderung der Durchblutung
- Gelenkschonendes Training
- Individuelles Training mit Personal Trainer
- Zeitfaktor
Fotos: © Körperformen Dresden
Über Daniel Magdeburg, Inhaber von Körperformen Dresden
Daniel Magdeburg stammt ursprünglich aus Frankfurt Oder und lebt seit 2009 der Liebe wegen in Dresden. Der Sport- und Fitnesskaufmann hat im Sporttherapiebereich einer ambulanten Rehaklinik Luft geschnuppert und seitdem als Fitnesstrainer und Personaltrainer weiterführende Qualifikationen erworben. Der 26-jährige kam bereits im Sporttherapiebereich mit EMS in Berührung, später auch als Fitnesstrainer und stellvertretender Studioleiter eines Fitnessclubs. Im April 2016 gründete der passionierte Fitnessliebhaber sein eigenes Studio, um sich zukünftig ganz dem EMS-Training widmen zu können.