Corona-Stimmungsbild mit MOVIMENTUM

1. Wie geht es euch?

Wir sind gesund, doch die lange Zeit des Wartens und der Unsicherheit leid. Bis jetzt ist kein Datum in Aussicht, zu dem Schwimmbäder in geschlossenen Räumen - wo der Großteil der MOVIMENTUM-Kurse stattfindet - wieder öffnen können. Wir hoffen auf eine zeitnahe Besserung der unklaren Situation.

2. Was macht ihr in diesen Zeiten (oder habt ihr gemacht)?

Die erste Zeit der Corona-Krise war von Behördentelefonaten gekennzeichnet, um Informationen über mögliche Förderungen einzuholen. Das Feld wirkte sehr diffus und die Auskünfte an den Hotlines waren oft abweichend voneinander. Daraufhin stützten sich unsere Handlungen nur noch auf schriftliche Auskünfte per Mail. Das ließ alle geplanten Handlungen, wegen der langen Bearbeitung, sehr träge werden.

Mit unseren Teilnehmern standen wir auch während dieser Zeit in Kontakt und initiierten Online-Kurse. Darüber hinaus planen wir zukünftig mit betrieblichem Gesundheitsmanagement ein neues Geschäftsfeld ins MOVIMENTUM-Portfolio aufzunehmen, um uns so diversifizierter für die Zukunft aufzustellen. Einige Änderungen an der Website werden folgen und müssen erarbeitet werden. Zusammenfassend war der Alltag der letzten 2-3 Monate geprägt von viel Schreibtischarbeit.

3. Welche Angebote habt ihr für eure Kunden?

Seit dieser Woche (KW 21) startet MOVIMENTUM unter der dem Motto „Sport frei im Freien“, die ersten Outdoorkurse nach der COVID-19-bedingten Unterbrechung. Zudem erwecken wir auch die ersten Indoorkurse, wie Pilates und die Neue Rückenschule, wieder. Parallel dazu finden weiterhin die Online-Live-Trainings statt. Egal auf welchem Weg, wir freuen uns wieder vermehrt mit unseren Teilnehmern in Kontakt treten zu können.

4. Wie steht ihr zu den Maßnahmen der Politik?

Wir halten die frühen und strikten Maßnahmen der Politik als ausschlaggebend dafür, dass Deutschland bislang relativ glimpflich durch die Pandemie gekommen ist. Auswirkungen wie in anderen inner- und außereuropäischen Ländern scheinen der deutschen Bevölkerung somit erspart zu bleiben.

5. Welche Hilfsangebote habt ihr beantragt? War das einfach?

Wir haben keinerlei Darlehen beantragt, dafür aber die Soforthilfe der Stadt Dresden, als auch den Zuschuss vom Bund. Die Soforthilfe der Landeshauptstadt wurde mit einiger Verzögerung ausgezahlt und war auch in der Beantragung kompliziert. Der Zuschuss des Bundes wurde schnell und unbürokratisch gezahlt. Leider ist dieser Zuschuss de jure nur für die Tilgung von laufenden Betriebsausgaben vorgesehen. Ausgefallene Honorare, die erheblichen Gewinneinbußen und Ausgaben für den Lebensunterhalt der letzten Monate können mit diesem nicht kompensiert werden. Wir würden uns freuen, wenn hier nachgebessert wird.

6. Was wünscht ihr euch von der Politik?

Von der sächsischen Landesregierung würden wir uns einen klaren Fahrplan für die anstehenden Lockerungen wünschen. Hinsichtlich der weiteren Restriktionen und Gebote können wir leider nur sehr kurzfristig reagieren, was zu Zeitverzögerungen in der Umsetzung führt. Außerdem würden wir uns freuen, wenn die Politik für die nun anstehende Zeit der weiteren Krisenbewältigung eine einheitlichere Informationspolitik der Behörden und städtischen Ämter gewährleisten kann. Auf diesem Weg wurde MOVIMENTUM in der Vergangenheit mit unterschiedlichen und teilweise sogar gegensätzlichen Aussagen versorgt. Natürlich haben wir Verständnis, dass auch dieser Bereich unvorbereitet auf die COVID-19 -Situation stieß, die Planung und Einleitung von Maßnahmen erschwerte dies jedoch erheblich.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten von Daniel Göttel und Sören Albrecht, Inhaber von MOVIMENTUM, stammen vom 20.05.2020.