Der große Berufe-Check der Fitnessbranche
Der dibdib-Berufe-Check betrachtet Arbeitslosenzahlen, gemeldete Arbeitsstellen sowie sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Freistaat Sachsen sowie speziell in Dresden. Die statistischen Angaben beziehen sich auf den Zeitraum 2018. Aktuelle Daten aus dem Arbeitsmarktmonitor sowie Angaben zu Löhnen/Gehältern runden die Übersicht ab.
Betrachtet werden Berufe aus den Teilbereichen:
- Sport-, Fitnesskaufleute, Sportmanager
- Berufe in der Physiotherapie
- Trainer/innen - Fitness und Gymnastik
Arbeitslosigkeit Sachsen
Im Jahr 2019 waren im Durchschnitt 295 Frauen und Männer aus der Fitnessbranche arbeitslos gemeldet. Fünf Jahre zuvor waren es noch 479 Arbeitslose. In den letzten fünf Jahren sank die Arbeitslosigkeit in Berufen der Fitnessbranche um über ein Drittel.
In Dresden waren 2019 im Schnitt 46 Arbeitslose registriert und 2014 betrug die Arbeitslosenzahl 81 Frauen und Männer.
Freie Arbeitsstellen
384 freie Arbeitsstellen in der Fitnessbranche waren im Jahresdurchschnitt 2019 bei den sächsischen Arbeitsagenturen und Jobcentern registriert. Fünf Jahre zuvor lag die Zahl der freien Arbeitsstellen bei 323 Angeboten.
Im Vergleich zum Jahr 2014 ist die Zahl der freien Stellenangebote um knapp ein fünftel angestiegen.
In Dresden waren im Jahresdurchschnitt 2019 insgesamt 44 Stellen für die Fitnessbranche gemeldet und fünf Jahre zuvor waren es 27 Angebote.
Die Anzahl für die einzelnen Berufe ist der folgenden Übersicht zu entnehmen (zum Vergrößern anklicken):
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Zuletzt (Stichtag 30.06.2019) waren in der Fitnessbranche 11.855 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Fünf Jahre zuvor waren es erst 10.556 Beschäftigte.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Fitnessbranche ist in den letzten fünf Jahren um knapp 12 Prozent angestiegen.
Auf Dresden entfielen zuletzt 1.653 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Fitnessbranche. Fünf Jahre zuvor waren es nur 1.339 Beschäftigte.
Die Anzahl für die einzelnen Berufe ist der folgenden Übersicht zu entnehmen (zum Vergrößern anklicken):
Fazit
Der Arbeitsmarkt in der Fitnessbranche entwickelte sich bis 2019 positiv. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen und Männer stieg, die Zahl der Arbeitslosen sank und es gab mehr freie Stellen als noch vor ein paar Jahren.
Im Zuge der Corona-Krise stieg die Zahl der arbeitslosen Sachsen mit Fitnessberuf auf 463 im Juli 2020 an.
Auszüge aus dem Arbeitsmarktmonitor der BA
Sport-, Fitnesskaufleute, Sportmanager: 28 Prozent arbeiten in Teilzeit und 72 Prozent sind Vollzeitbeschäftigte. Der Frauenanteil liegt bei 38 Prozent. 71 der Beschäftigten sind jünger als 35 Jahre.
Berufe in der Physiotherapie: 58 Prozent der Beschäftigten arbeitet in Teilzeit. Mit 83 Prozent machen Frauen den größten Teil der Beschäftigten in der Physiotherapie-Branche aus. 62 Prozent der Beschäftigten sind im Alter zwischen 25 und 44 Jahre.
Trainer – Fitness und Gymnastik: Frauen und Männer sind hier zu gleichen Teilen beschäftigt. Der Anteil von Teilzeitbeschäftigten liegt bei 46 Prozent. Die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen macht mit 36 Prozent den größten Anteil der Beschäftigten aus.
Weitere Daten unter: https://arbeitsmarktmonitor.arbeitsagentur.de
Auszüge aus dem Entgeltatlas der BA
Was kann man als Physiotherapeut in Sachsen verdienen?
In Sachsen liegt der Medianlohn für den Beruf Physiotherapeut/in bei 2.142 Euro brutto monatlich für Vollzeitbeschäftigte.
Medianlohn: Ein Median bildet nicht den Durchschnitt ab, sondern vielmehr genau die Mitte, was eine realistischere Aussage zulässt, da Ausprägungsspitzen – sowohl nach oben als auch nach unten – weniger das Gesamtergebnis beeinflussen.
Verdienst auf Bundesebene von Fitnesskaufleuten und –trainern:
Auf Bundesebene haben Sport- und Fitnesskaufleute einen Medianlohn von rund 2.187 Euro brutto monatlich. Für den Beruf Fitnesstrainer/in liegt er bei 2.134 Euro.
Weitere Daten unter: https://entgeltatlas.arbeitsagentur.de