Reiner Mehlhorn: Vom Sportmuffel zum Triathleten

Reiner Mehlhorn ist in erster Linie als Organisationschef des Moritzburg Triathlons und als Triathlon-Personal Trainer bekannt. Doch als Kind war der Dresdner wahrlich ein Sportmuffel. Erst spät, im Alter von 40 Jahren, ist der gelernte Informatiker in die Laufschuhe gestiegen. Sein damaliger IT-Job im Management und Vertrieb brachte ihn um die ganze Welt. Stress, Jetlag und permanenter Druck zollten auf Dauer jedoch seinen Tribut.

Irgendwann war ich an einem Punkt, an dem ich etwas verändern musste. Laufsachen und Laufschuhe haben locker in den Koffer gepasst und waren ab da meine ständigen Begleiter. 

Mit kurzen Strecken frühmorgens vor der Arbeit fing eine Leidenschaft an die bis heute anhält. Nicht lange sollte es dauern, bis der erste Marathon anstand: in Dresden. Bis heute kann Reiner Mehlhorn 62 Marathons, davon 24 Ultraläufe, auf seiner Liste verbuchen. Irgendwann kam als zusätzliches, alternatives Training das Rennradfahren und Schwimmen dazu. Da liegt ein erster Triathlon natürlich sehr nahe. Den ersten hat er 2004 absolviert und ein Jahr später ist der Dresdner in den Moritzburger Triathlon Verein eingetreten und hat sich fortan ehrenamtlich engagiert. Ab 2007 zeichnete er für die Verpflegung verantwortlich und ab 2011 ist Reiner Mehlhorn Chef des Organisationsteams von rund 20 Mitgliedern. Parallel dazu bildet er sich im Triathlonsport weiter, erarbeitete Trainingskonzepte und erhielt erste Anfragen für Personal Trainings von außerhalb.

Aus Hobby wird Beruf

Nicht zu vergessen: Das eigene Training, die Arbeit als Trainer und die Wettkampforganisation liefen neben seinem Hauptjob. 

Anfang 2010 stellte sich mir die Frage, ob das so auf Dauer noch durchführbar ist. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das ganze parallel laufen lasse oder mich als Personal Trainer selbständig mache. Anfragen und Aufträge gab es damals schon. Mein Herz schlug immer mehr für den Triathlon und so entschied ich mich 2013 für den Sprung in die Selbständigkeit. Bis heute habe ich das keine Minute lang bereut.

Nische Schwimmtraining

So machte Reiner Mehlhorn sein Hobby zum Beruf und absolvierte diverse Weiterbildungen im Triathlon Leistungssport und Fitnessbereich. Den Großteil seiner Klienten bekommt der 62-jährige über Mundpropaganda. Schwerpunkt seiner Arbeit ist mittlerweile das Schwimmen. Für die Menge seiner beliebten Seminare und -trainingseinheiten bräuchte Mehlhorn fast eine eigene Schwimmhallenbahn. Aber auch Radseminare und Lauftreffs gehören zum Portfolio. Triathlon eben!