Gestatten: Christin Egger von laufend aktiv

dibdib-Netzwerkpartner laufend aktiv um Inhaber Tell Wollert erweitert sein Trainerteam. Christin Egger unterstützt das Unternehmen seit Januar 2020 als Lauftrainerin und Ernährungsberaterin. Die 35-jährige lebt mit Mann und zwei Kindern in Radebeul. Studiert hat die Marathonläuferin Bibliothekswissenschaft und Italienische Philologie in Berlin und Parma. Aktuell bildet Sie sich u.a. im Ernährungscoaching und EMS-Training weiter. Hier kommt ihr persönliches Portrait:

Aktiver Lebenslauf … oder wie ich mir mein „Lebenslaufen“ selbst verwirkliche

Laufend aktiv neu im Beruf und schon immer gern auch in meiner Freizeit. Seit dem ich das Laufen für mich selbst entdeckt habe, suche ich nach immer neuen Herausforderungen, um mich aktiv zu erholen. Sport spielt demzufolge auch in meinem persönlichen Wohlfühlalltag eine große Rolle. Überall wo es hingeht, versuche ich die Gegend auch laufend zu erkunden.

Ein absolutes Highlight sind da auf jeden Fall die Läufe in den Sonnenaufgang auf Sardinien. Italien ist seit meiner Zeit als Aupair in Trento, Erasmusstudentin in Parma und Arbeitsaufenthalt in Florenz meine zweite Heimat und so fahren wir mindestens einmal im Jahr zum Gute-Laune-Auftanken nach Bella Italia, idealerweise nach Sardinien. Neben meiner Familie und guten Freunden habe ich dort natürlich auch immer meine Laufschuhe dabei. Und so klingelt der Wecker an manchen Urlaubstagen schon früh gegen vier Uhr, damit wir uns vor Sonnenaufgang schon die Schuhe schnüren können. Ein kleiner Snack, Laufuhr eingestellt und los geht es auf die abenteuerliche 18 Kilometerstrecke entlang der Küstenstraße im Süden der Insel. Immer mit Blick in Richtung Sonnenaufgang, der sich nahe der Küste in den schönsten Farben zeigt.

Dort erlebt man ein Runners-High für die Seele! Zuerst ist es stockduster und man hört nur das Rauschen des Meeres und den noch etwas müden Atem von sich selbst und dem Laufpartner. Auf den Passstraßen sind um diese Uhrzeit sehr selten Autos unterwegs. Und wenn doch, so hört man sie schon weit im Voraus. Also alles kein Problem! Aber die Dunkelheit ist nicht das einzige Hindernis, welches es zu überwinden gilt. Auch die zahlreichen Serpentinen spornen einen mit der richtigen Musik im Ohr – vorzugsweise Kalkbrenner mit „Berlin Calling“ zu Höchstleistungen an. Und wenn die Beine richtig brennen, folgen mindestens noch drei Kurven und noch mehrere Anstiege. Natürlich frage ich mich in diesen Momenten gern einmal, warum man sich so „quält“. Doch spätestens, wenn man den Gipfel der Passstraße erreicht hat und nun auf die atemberaubende morgenlichtüberflutete Bucht bei Villasimius schaut, weiß man … weiß ich! wofür das alles gut ist! Dann noch ein paar Intervallabschnitte eingebaut und weiter zum eigentlich Ziel. Einem morgendlichen Bad im glasklaren Meer, bei dem auch die Schnorchel nicht fehlen dürfen. Frisch gebadet geht es dann mit dem Auto zurück und Pflicht sind dann auch die wohlverdienten Panini zum Frühstück :-)

Meine Laufgeschichte

Meine erste Teilnahme bei einem Straßenlauf beendete ich beim 10km-Lauf beim 6. Dresdner Morgenpost Marathon 2004 in einer Zeit von 01:20:46h. Heute kann ich, nach nunmehr 15 vergangenen Jahren, auf eine 10km-Bestzeit von 00:48:27h beim Sportscheck Stadtlauf Dresden 2019 stolz sein.

Einmal im Jahr bereite ich mich neben einigen Kurz- und Mittelstrecken gern auch sportlich für einen Marathon vor. Bisher haben es mir internationale Großstädte angetan. Nach Athen, Amsterdam, New York, Boston, London und letztes Jahr auch bis nach Chicago bin ich zum Laufen für ein verlängertes Wochenende angereist. Die nächsten Laufhighlights stehen schon fest: In den kommenden drei Jahren werden mich New York zum 50. Jubiläum, Berlin und Tokio läuferisch herausfordern.

Wie ist das alles mit Familie und Beruf zu vereinbaren? Erstens durch gute Vorausplanung, zu Beginn auch vermehrter Einsatz von unserem Babyjogger, der jetzt hoffentlich bald durch Kinderfahrräder ersetzt wird. Zweitens gehe ich auch mal vor dem Aufstehen laufen, oder wenn die Kinder am Wochenende Mittagsschlaf machen. Natürlich könnte ich das Laufpensum nicht ohne die liebevolle Unterstützung von meinem Mann, meiner Familie und sehr guten Freunden bewältigen. … zu guter Letzt aber auch durch eigene Konsequenz, Zielsetzung und überwiegend ausgewogenes Essen. Ich hatte das Glück, in einer Familie aufzuwachsen, in der sehr viel frisch gekocht wurde und wo die Küche als Ort auch immer eine zentrale Rolle gespielt hat – egal ob für Männlein oder Weiblein. Kochen fetzt! Und meine Italienaufenthalte haben meinem Speiseplan und Kochgeschick auch zunehmend geschmeichelt :-) Was Essen mit Wohlgefühl und optimierten Training zu tun hat, habe ich in der Elternzeit meiner beiden Kinder zunehmend kennen- und schätzen gelernt. Deswegen habe ich mich auch im Herbst 2017 entschieden, ein Studium zum Ernährungscoach aufzunehmen. Gerade auch im Sportbereich ein nicht zu unterschätzender Baustein für ein lebenslanges, aktives und gesundes Dasein.

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