Corona-Statement von Norman Heidenbluth

Norman Heidenbluth, Inhaber von Heidenbluth Sports und Heidenbluth EMS, versteht die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen nicht, weil sie sich zum Teil wiedersprechen und kritisiert das nicht einheitliche Vorgehen der Bundesländer. 

"Ich fühle mich von der Politik an der Nase herumgeführt.

Herr Spahn erkennt, dass 40% der Deutschen als Risikogruppe in Frage kommen. Also über 60 mit/ohne Vorerkrankung. Seit Jahren wissen auch alle, dass mit Sport bzw. Bewegung gegen viele dieser (ich zitiere Herrn Spahn) "Wohlstandserkrankungen" angegangen werden kann. Trotzdem verbietet die Politik den Sport.

Bleiben wir bei Herrn Spahn: "... mit dem Wissen von heute hätte es den Lockdown im Frühjahr nicht gegeben". Gleichzeitig kommt ein "light"-Produkt auf den Markt, das wieder die gleichen Bauernopfer hat, wie im ersten Durchgang: Kneipen, Kultur, Sport.

Die Politik weiß nicht mehr, wo wir uns denn anstecken. Wahrscheinlich zu Hause. Gleichzeitig sollen wir zu Hause bleiben ...

Jedes Bundesland und selbst innerhalb eines Bundeslandes handeln die Gesundheitsämter mit dem gleichen Schriftstück verschieden. In dem einen Bundesland ist EMS Training erlaubt, im nächsten nicht. In Meißen darf ich dies, in Dresden wieder nicht. Hier hört für mich der Föderalismus auf. In Berlin z.B. ist EMS Training so etwas wie Physiotherapie, bleibt also erlaubt. In Sachsen weiß Herr Kretschmar gar nicht, was EMS Training ist.

Wir sollen 75% vom Novemberumsatz 2019 als Entschädigung bekommen. Doch dafür muss der Umsatz 2020 um 80% eingebrochen sein. Hast du das nicht, bekommst du es auch nicht.

Dass, ich spreche von den Bauernopfern, wir inzwischen Strategien wie Luftreinigung, Abstand, Kontaktverfolgung, Hygiene-Zusatz!!!-maßnahmen getroffen haben, interessiert scheinbar niemanden.

Was ich weiter nicht verstehe: Rehasport ist mehrheitlich eine medizinische Notwendigkeit. Deshalb darf es stattfinden. Also in 8 Bundesländern. In 5en gibt es keine explizite Vorgabe und in 3en ist es verboten. Rehasport war schon immer ein Gruppenangebot. Ich darf, bei entsprechendem Platz, weiterhin mit 15 Teilnehmern arbeiten. Aber in der gleichen Sportstätte darf ich kein 1:1-Training bzw. EMS Training anbieten, weil es ein Fitnessstudio-Angebot ist.

Wer mir diesen gordischen Knoten lösen mag, ist herzlich eingeladen."