Sandra Richter alias Tanzekatze im Interview

Woher stammt der Name Tanzekatze?

"Katze" war mein Spitzname. Als ich einen Namen für meine Fotoseite suchte, nannte ich mich darauf bezogen "Knipsekatze". Dieses wurde von den Leuten schnell angenommen und als Synonym benutzt. Ein wenig später brauchte ich einen Namen für meine Sportkurse und Webseite. Ich fand es naheliegend, dort den Bogen zu schlagen und so war die "Tanzekatze" geboren. Das passt jetzt zwar nicht mehr hundertprozentig zu meinem Kursangebot, denn inzwischen ist Strong by Zumba hinzugekommen. Das hat mit Tanzen gar nichts zu tun, aber jetzt ist der Name etabliert und ich lasse ihn so.

Wie bist du zum Zumba gekommen?

Das sollte ich vielleicht gar nicht erzählen. Das war aus Trotz ;) Ich war in meiner Jugend lange aktiv im Turniertanzsport und Ballett. Als in einem Studio mehrere Trainer bzw. Mitglieder zur Zumba-Ausbildung delegiert wurden, war ich nicht in der Auswahl. Da meldete ich mich kurzerhand selber zur Ausbildung an. (Hätte man mich gefragt, hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Ich war zu dem Zeitpunkt mit dem Tanzen eigentlich "durch".) Vor Zumba war Spinning mein absoluter Studiosport. Ich habe auch Langhantel- und HIIT-Kurse gegeben, aber Spinning war mein Favorit. Bis Zumba kam und meine alte Leidenschaft neu entfachte und ich damit mein eigenes "Ding" aufziehen konnte.

Was fasziniert dich an Zumba?

Die Positivität, die vor allem natürlich durch die Musik vermittelt wird. Die Internationalität. Das Miteinander aller Alters-, Gewichts- und Fitnesslevels in einem Kurs. Der Spaß beim Tanzen, ohne das typische Anstrengungsgefühl bzw. der musikalische Antrieb und die schnellen, beachtlichen Erfolge beim Strong by Zumba.

Wie viele Kurse bietest du in der Woche an?

Aktuell biete ich zwei Strong-Kurse und vier Zumba-Kurse an.

Das ist echt viel! Hast du nie genug davon? Wird dir das mit der Zeit nicht langweilig?

Viel ist relativ. Ich mache das ja nur nebenberuflich, in meiner Freizeit und nach Feierabend. Bisher wird es mir absolut nicht langweilig. Da ich als Trainer die Musik- und Choreographie-Auswahl in der Hand habe, liegt es ja ganz bei mir, ob die Kurse öde sind oder unterhaltsam. Das Feedback und die Erfolge der Teilnehmer sind ein toller Ansporn.

Wie viele Teilnehmer kommen so im Schnitt in deine Kurse?

Bei den Strong-Kursen bin ich platztechnisch etwas limitiert und muss somit die Teilnehmerzahl begrenzen. Mir ist es wichtig, dass alle genug Platz haben und alle Übungen optimal ausführen können. Grob über den Daumen gepeilt habe ich pro Kurs 20 Teilnehmer.

Wie hältst du deine Teilnehmer bei der Stange?

Ich glaube ein wesentlicher Vorteil bei mir ist die Unverbindlichkeit. Bei mir gibt es keine Verträge, Mitgliedschaften oder Abos. Wenn man Lust und Zeit hat, kommt man einfach. Ich habe viele Teilnehmer, zu denen eine Studiomitgliedschaft aufgrund von Schichtdiensten und rollenden Wochen nicht passt. Ich erfülle gerne Musikwünsche. Oft bringen Teilnehmer Musiktitel aus dem Urlaub mit und wollen dazu von mir eine Choreo. Ich höre auch oft, dass man mir anmerkt, das ich selber Spaß dabei habe. Ich denke die Kombination aus Allem macht Tanzekatze-Kurse aus.

Was wird am 20.7.2019 passieren?

Ich veranstalte regelmäßig mit Trainerkollegen kleine Events, bei denen wir uns abwechselnd an unseren Homebases besuchen. Am 20.7. bin ich in Pirna beim Zumba-Open-Air zu Gast.

Welchen Tipp kannst du (angehenden) (Zumba-)trainern geben?

Sie sollten selber wirklich Freude an ihrer Sportart haben und authentisch bleiben.

dibdib dankt für das Gespräch und wünscht weiterhin viel Erfolg und Spaß!