Urban Sports Club

Heute Yoga, morgen Kraftsport

Montag Kraftsport, Mittwoch Pilates, Freitag Schwimmen und am Wochenende Klettern: Solch eine Vielfalt bietet kein Verein oder Fitnessclub.

Früher war, und auch heute noch ist die Mitgliedschaft in einem Verein oder einem Fitnessstudio Standard für viele Sportfreunde. Auch die Zehnerkarte funktioniert gut, wenn die Person nicht mehr als zwei bis drei Mal pro Woche zum Sport geht. Ansonsten wird es meist teurer als eine Mitgliedschaft. 

Die neue Sportflatrate für Dresden

Ein neues Modell bietet seit fünf Jahren der Urban Sports Club, der seinen Mitgliedern die Möglichkeit gibt, in den im Kooperationsverbund beteiligten Sport- und Fitnessunternehmen zu trainieren. Mittlerweile ist das sogar lukrativ, weil es mehr als 3.000 Anbieter in 30 Städten gibt. In Dresden haben sich bereits mehr als 43 Anbieter angeschlossen. Ob Schwimmhallen, Fitness- und Yogastudios, Outdoor- oder EMS-Sportangebote: Die Urban Sports Club-Mitglieder können je nach Tarif zwischen vier und unbegrenzten Besuchen pro Monat wählen und tatsächlich jeden Tag eine andere Sportart in einer anderen Location ausüben. Und mit einer monatlichen Kündbarkeit kann kein Verein oder Fitnessstudio mithalten. 

Was hat der Anbieter davon?

Die Basis ist ein Rahmenvertrag mit Urban Sports Club, in dem ausgehandelt wird, wie viel der Kooperationspartner pro Kunde, in Abhängigkeit zum Sportangebot, zu bezahlen hat. Rechnet sich das noch für den Partner? Erwartbar sind mehr Kunden, die ohne diese Sportflatrate wohl eher nicht zum Anbieter gekommen wären. Bei der Abrechnung spart der Anbieter Zeit, denn damit hat er nichts zu tun – die läuft über den Urban Sports Club. Das Nachsehen haben allerdings die Stammkunden, die wahrscheinlich mehr als die neuen Klienten zahlen und nun in überfüllten Kursräumen zu kurz kommen, weil die „Neuen“ ohnehin erst in die Praxis eingewiesen werden müssten. Kehrt sich das Verhältnis Stammkunden und USC-Kunden um, dann muss der Anbieter zudem mit finanziellen Einbußen rechnen. 

Folgende dibdib-Netzwerkpartner sind bei Urban Sports Club unter Vertrag und sollen hier einmal kurz zu Wort kommen:

Livia Seifert, Inhaberin vom ladenatelier federleicht, ist von Beginn an Kooperationspartner beim USC:

Zunächst einmal fand ich Bekanntmachung des Angebotes und Organisation des Ganzen gut. Die Mitarbeiter waren sehr nett, es ging sehr schnell, Fragen wurden schnell beantwortet.

Geschäftlich gesehen denke ich (ich habe allerdings keinerlei Vergleichswerte), dass die preiswerteste Mitgliedschaft die ist, die auch am meisten Kunden bringt. Im Personal Bereich, dem ich mich zuordne, ist die Nachfrage bisher sehr überschaubar gewesen. Verschwindend gering, um genau zu sein. Vermutlich liegt das daran, dass Kunden mit Personal Trainer sich schon sehr gut betreut fühlen und andernorts einfach keinen brauchen. Das ist aber nur eine Vermutung.

Mein Konzept sieht große Gruppen nicht vor. Es wird immer im Kleingruppen- und Personal Training bleiben. Wer sich als Kunde diesen Tarif leistet und sich dann bei mir einbucht, wird ein exklusives Kleingruppentraining bekommen, das maßgeschneidert ist. Gesundheitliche Einschränkungen frage ich in einem vorherigen Gespräch und passe alle Übungen entsprechend an.

Falk Noack, Geschäftsführer im Thomas Sport Center (TSC)

Wir machen mit, weil wir mit der Zeit gehen müssen. Für den USC-Nutzer ist es eine richtig tolle Sache. Man kann mit einer Mitgliedschaft ganz viele Angebote nutzen und muss nicht überall Eintritt zahlen oder Mitglied werden. Auch sind die Bedingungen einer Mitgliedschaft sehr fair. Auf der anderen Seite wechseln vielleicht USC-Mitglieder direkt ins TSC, wenn sie es für sinnvoller halten. Aber das kann man erst nach einer längeren Zeit sagen.

Pilatesstudio Cardea

Wir vom CARDEA finden die Möglichkeit, die USC den Leuten gibt, flexibel in verschiedenen Städten sportliche Angebote wahrzunehmen - ohne sich vorher mit den einzelnen Anbietern groß auseinander setzen zu müssen und die jeweiligen Tarife zu zahlen - an sich super. Wir glauben, dass es dadurch für viele Leute noch einfacher wird, einen sportlichen Lebensstil zu führen und zu finanzieren, besonders wenn man beruflich z.B. viel unterwegs ist. Außerdem ist das Angebot auch super für alle, die gerne viele verschiedene Sportarten treiben wollen.

Von Seiten unseres Studios sehen wir die Teilnahme am USC allerdings etwas ambivalent. Zum einen bereiten uns die USC-Kunden zusätzliche Arbeit, da sie sich nicht wie unsere regulären Kunden über unser Buchungssystem selbst einbuchen, sondern per Mail oder SMS Bescheid sagen und wir sie dann selbst für den jeweiligen Kurs einbuchen müssen. Das bedeutet für uns extra Aufwand. Und das Gleiche gilt auch bei USC-Kunden, welche kurzfristig Kurse absagen oder nicht erscheinen. In diesem Fall müssen wir eine Mail an USC senden, damit wir den Kurs trotzdem vergütet bekommen. Das ist Alles nicht tragisch, bedeutet aber doch immer wieder kleine Erledigungen, welche am Ende doch Zeit und Energie kosten. Das ist vor dem Gesichtspunkt, dass wir an einem USC-Kunden weniger als an unseren regulären Studio-Kunden verdienen, schon etwas ärgerlich.

Hinzu kommt, dass wir in unserem Studio eigentlich daran interessiert sind, feste Gruppen mit unterschiedlichen Trainingsniveaus zu etablieren. Auch das ist mit den “Drop-In”-Kunden von USC eher schwer umzusetzen.

Sören Albrecht, Mitinhaber von MOVIMENTUM

Ich lernte das Konzept des Urban Sports Clubs durch den regelmäßigen Austausch mit Freunden, die in Berlin wohnhaft sind, kennen. Die Idee, Multisportlern eine große Vielfalt verschiedener Sportarten in unterschiedlichen Orten Deutschlands anzubieten, fand ich von Anfang an toll. MOVIMENTUM ist seit April 2018 im Partnernetzwerk vertreten. Seitdem findet man unseren Eintrag auch auf der professionell gestalteten Internetplattform, wodurch wir uns einen nicht zu vernachlässigenden Werbeeffekt versprechen. Aktuell ist die Zahl der Urban Sports Club-Teilnehmer in den MOVIMENTUM-Kursen noch überschaubar. Wir hoffen jedoch, dass durch das stetige Wachstum des Netzwerks bald mehr Teilnehmer den Weg in unsere Kursformate finden. Zudem gibt uns der USC die Chance eine neue Kundengruppe anzusprechen. Wir wollen diese davon überzeugen, dass Gesundheitssportkurse mehr sein können, als so manch weitverbreitetes Vorurteil es besagt: ein anspruchsvolles, forderndes Training für Alle mit einem hohen Spaßfaktor.

Silvio Schubert, Inhaber der Eiszeitlounge Leipzig

Silvio Schubert, Inhaber der Eiszeitlounge Leipzig, ist erst seit März 2018 dabei. Auch wenn er bereits Anfragen erhalten hat, sieht er das Ganze eher als eine Plattform zum Repräsentieren.

Injoy med Dresden

Eine Aussage zum aktuellen Stand im Injoy med Dresden ist bislang nicht möglich, weil die Kooperation noch zu frisch ist und kaum USC-Mitglieder vor Ort waren.

Active Sports Dresden Blasewitz

Für unseren Netzwerkpartner Active Sports Dresden Blasewitz ist es ein zusätzliches Serviceangebot. 

Fitbox Neustadt

Fitbox Neustadt (EMS): Da die Kooperation relativ neu ist, kann derzeit keine Aussage getroffen werden.